Die Legio XXII und #garteneinsichten

Ich war im Museum. In unserem Museum. Also in Viernheim. Ein hübscher, ruhiger Ort. Tatsächlich ist da jetzt auch Mittwochs abends auf. Nicht nur Sonntags Mittags. Musste ich hin.
Das Archiv wurde ins Marchivum in Mannheim verlegt, stand schon länger in der Zeitung und die neue Leiterin soll uns das Marchivum näher bringen. Holla die Waldfee. Vielleicht können wird dann dort nochmal einen Instawalk machen, wie sintemals zur Gartenschau. Siehe im Post ganz unten.

Denken, Pressen, Gartenschau


Außerdem macht das Museum Burg Posterstein, wie immer, eine Mitmachaktion zu der Ausstellung “Grün im Quadrat”. (Blogposts zu Aktionen der Burg Posterstein gibt es hier.
Für Eingeborne interessant zum Nachahmen meine #schlössersafari mit der 5, die früher OEG hieß. Führte natürlich auch am Museum vorbei.

#haschtags grasen in Straßenbahnen


Also, es gibt viele Museen mit Gärten, wurde mir bei einem Besuch des Mannheimer Technoseum bewusst. Ein Tweet dazu wurde begeistert aufgenommen.
https://twitter.com/mikelbower/status/1398255060627427331
Ok, das Hackmuseum und das Kloster in Lorsch, ich berichtete.

Poenia Lollipop und die Erwähner


Kommen noch.

Aber dann fiel mir eben unser Museum ein.

Unser Städtchen ist eigentlich für Dinge bekannt, die ich nicht verbloggen will, also Bombenleger und Amokläufe im Kino, aber so richtige “historische Großtaten” fanden hier nicht statt, können also nicht ausgestellt werden.
Ich lief schnell durch die wohlbekannten Räume. Hhm, da soll es wohl bald eine Sonderausstellung geben. Eine Sonderausstellung. Wow! Aber wie immer blieb ich bei zwei Artefakten stehen. Eine Flasche Export der schon lange untergegangen hiesigen Brauerei, mit dem ich auch einst sozialisierte. Am Küchentisch bei Großvater.

Flasche “Export” der Viernheimer Brauerei Kühner

Unser Städtche war natürlich einst auch Teil des Imperium Romanum, wie alles in der Nähe des Rheins, wie hier auch rechtsrheinisch. Da liegen einige “Villae Rusticae” unter der Erde. In der Nähe meines Elternhauses und der Brauerei fand man einst einen Nagelsandale-Fußabdruck auf einem Ziegel, der Legionär hatte dann zu putzen.
Abdruck einer Römischen Legionärs-Sandale auf einem Stück Ziegel. Museum Viernheim.

und ein Stück davon mit dem Branding Legio XXII.
Ziegelrest mit dem Branding der Legio XII im Museum Viernheim.

Aber HALLO, die Legio XXII Primigenia, aus der Haupstadt in Mainz. Die <denen die Bude ein, damit sie noch öfter aufmachen.


Update: Die Leitung von Burgposterstein hat kommetiert. Hier.
“Du bekommst einen kleinen Platz in unserer Ausstellung, auf einem Bildschirm :-)”
Das Museum Viernheim ist jetzt in Thüringen zu sehen. Na so was ….

2 Gedanken zu „Die Legio XXII und #garteneinsichten“

  1. Hallo Michael,
    das sind ja mal wieder ganz besondere #GartenEinsichten! Von wegen, es war nichts los in Viernheim! Leider lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren, welche Gärten die Römer damals bei euch angelegt haben. Aber auf den Fotos sieht es heute auch sehr hübsch, idyllisch und vor allem schattig aus!
    Ganz lieben Dank fürs Mitmachen – mal wieder!
    Du bekommst einen kleinen Platz in unserer Ausstellung, auf einem Bildschirm :-)
    Viele Grüße,
    Marlene

    1. Das ist ja wow! Danke für die Blumen. Ich hatte tatsächlich noch nie genau hingeguckt zu den römischen Ziegeln. Man sieht sie ja allenthalben. In der Corona-Bleib-Daheim-Phase las ich viele populäe Romane, die in römischer Zeit handelten, auch die Serie um Vespasian und war sensibilisiert. Oder auch Filme bei den Streamern. So war ich doch überrascht diesen Hinweis zu finden, den ich dann erst bei Wikipedia gewürdigt fand. Ich stelle auch immer wieder fest, dass die römische Vergangenheit der Region so wenig im Kopf ist. Nehmen wir die Nachbarstadt unserer Nachbarstadt, die gerade das 500. des lutherschen Widerspruchs feiert, damit den Beginn der Neuzeit aus dem Mittelalter, na ja so in etwa. Unbeachtet bleibt, dass exakt dort, am Bischofshof, der Tempelbezirk des römischen Worms lag. Die waren ja damals noch Heidenkinder. :)
      Ja, schade, dass man so wenig über römische Gärten nördlich der Alpen weiß, oder gibt es doch Quellen?
      Hhm. “Lustmord in den Gärten des Lukullus” hätte was als Filmtitel. :)
      Liebe Grüße zurück.

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