Mit Erleichterung nahmen dies die Zuhörer im Kunsthaus gestern auf. Zwar musste wie üblich der Sheriff dran glauben, aber wenigsten den Deputy hat man in Ruhe gelassen. Das war eine ganz und gar unübliche Adaption des Stückes von Bob Marley gestern von AREA 51.
Aber gut gefallen hat mir das. Es machte Spaß die verschiedenen Ensembles der Musikschule vom Youngster bis zum pensionierten Musiklehrer zu hören und das in zumeist guter Qualität. Kein solcher „Vorspielabend“, wo zur Blockflöte geprügelte Elevinnen die Großmütter entzückten, sondern einfach Musik mit Herz, Begeisterung und wachsendem Können. Sogar Altstars wie Traudel Beikler, Frontfrau von weiland Les Amis waren aufgeregt, beim Chorgesang. Es ist eine vorzügliche Arbeit des Musikschulleiters Claus Schmitt, quer durch die Generationen hinweg Musik nicht nur als „bürgerliche Zusatzausbildung“ zu unterrichten, sondern vor allem das Zusammenspiel der Musiker zu fördern und auch zu präsentieren. So entstehen für Aktive spannende und für die Zuhörer höchst entspannende Abende, jenseits des grellen Musikbetriebes, der meist nur noch durch und durch kommerzialisiert ist. Es hätte mir aber jemand schon vorher mal sagen können, dass ein Marley Musiklehrer an der Schule ist. Christian Marley steht auf dem Programm-Flyer des Abends. Madi Grass Band, schreibt der SM. Na so was, was es nicht alles gibt. Gestern Frank Zappa und heute der Tod des Sherrifs. Seufz.