Meerkatze, Corona und Albino Christkind. Advent im Museum I.

Sound auf den Ohren beim bloggen: Weihnachts Jazz Café.
Zum Titelbild: (Der deutsche Meister, Plakat zur Dürerausstellung mit Kerzchen, eingebaut). Huch! Das ist ja unbezahlte, nicht verlangte Werbung. Dies ist keine #digkv, nur einfach ein kommentierter Amateur-Besuch!

Tweetup #duerer im @staedelmuseum

Es weihnachtet sehr. Es wird gestritten, wieviele Menschlein nun dürfen oder auch nicht, oder ob überhaupt. ManFrau kann sich dem kaum entziehen, selbst die Kanzlerin warnt, zu recht, wie mir scheint. Aber wohin mit dem gelockten Hintern? Der Kitsch rinnt in breiten Strömen aus den Christmas-Filmelein der Streamer, kübelt tonnenweise Deko ins Hirn. Wie immer schert sich niemand* um den eigentlichen Sinn des ganzen. Geflüchte gibt es nicht. Weltweit, sag ich euch, weltweit. Alles ist zu, einsam grinst der Grinch in die Ruh. Mir kam da eine Idee beim Bloggen. Hier fügte ich Bilder aus der Online-Ausstellung der Pinakotheken ein:

Fußball, Tussis, Angelus


Warum also nicht auch andere Online-Sammlungen besuchen, die viele ihrer Bilder unter CC BY-SA 4.0 lizensieren, damit ich sie Euch hier zeigen kann. Es gibt viel zu sehen, dort, auch die Werke, die gerade nicht ausgestellt sind oder ausgeliehen. Keine Sorge, die Aura geht nicht kaputt und ihr dürft alles ganz alleine betrachten. Lasst den Kunstvermittler*innen ihren Feierabend. Also fürchtet Euch nicht.
Die Digitale Sammlung des Städelmuseums:

Screenshot von der Webside des Städel. Click ins Bild zur Sammlung
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Ungeleugnet. Das Protokoll. Tag 16.

Draußen das Grau schränkt sich ein, kein Nebel soweit. Ich schränke nur noch in diesem. Jene mit den Sommerhemden schränke ich ein. Die langen Unterhosen weinen, sie werden wohl auch in diesem Winherbst 4.5 keine Haut unter sich spüren. Gleichmütig ziehen die Tage aneinander vorbei. Nichts wirbelt, schlängelt unter die Betten. Im Netz brüllt mir das Leben entgegen, angeblich, ich leugne es fast. Zu sehr wirkt es als ob es ein Stück von Shakespeare wäre, antepostdramatisch. Unfähig die Regie, falsch besetzt die Maskierten. Undeutlich, als ob.
Das Grauen gerinnt in die Kontaklosen der Einsamen Lotterie der schwingenden Singellinge*lings.

Ich koche, ich esse, ich schlafe.

Morgens, wenn die Autobahnen erwachen und Treibstoffe entpusten, katalysiert, laut ins Universum, mich kein*er erhöht, erhört, hüpfe ich die Gänge entlang, auf die Betten, zwischen die Stühle. Nichts lockt mich down. Die Fenster lächeln grau-sam und zählen, entlang der Straßen, die Nasenbären und Kinnschützer, wie es das Gesetz der Nazis und Leugner befiehlt.

Hier drinnen keine Kämmchen.

Alle ¾ Stunde spiegle ich im Großen, vor dem eingeschränkten Dreitürer. Er spöttelt: Ja es gibt dich noch, Gott, den es vielleicht gar nicht gibt, sei Dank und deinen kranken Nachbarn auch.

Morgen suppe ich wieder und kuschle mit Übermorgen, die kleinen Masken toben. Ob sie mich Gassi führen werden?

Laut singe ich dem Radio vor, es spielt mich zurück.

Die demogratisch-autarken Direktorintendanten entanalogieseren sich, spezeln das System, stampfen den Gleichschritt in die digitale Relevanz, wieder, bis zum nächsten Heirassadei.

Ich schränke sie ein. Zu all den Kontakten, vergraben in den Tiefen meiner festen Platte.

Platt bin ich und satt, dass Grau nebelt noch immer nicht in den Lichterketten, die sich noch verstecken.

Nezsefix wimmert Barbaren in linguam latinam. Dies ist der Weg.
Per omnia saecula saeculorum.

Fußball, Tussis, Angelus

tl;dr: Alter weißer Mann parliert zu Erinnerungskultur für Frauen und fragt sich, ob das je jemand zu Ende liest. Viel zu lang, nix wirklich Neues. E-gal.
Titelbild: Bodenplatte im Speyrer Mariendom.

Mein Beitrag zur Blogparade #femaleheritage

Blogparade #femaleheritage der Stadtbibliothek München
Was fällt Euch spontan zu Frauen und Erinnerungskultur ein? An welche prägenden Frauen erinnert Ihr Euch? Welche weibliche Persönlichkeit ist vergessen und sollte Eurer Meinung nach wieder aktiv erinnert werden? Wir von der Monacensia im Hildebrandhaus laden Euch zur Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur #femaleheritage“ (Laufzeit: 11. November bis 09. Dezember 2020) ein. Gemeinsam mit Euch möchten wir Frauen in der Erinnerungskultur präsenter machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken stärken. Rückt ihre Leistungen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft in den Fokus, löst Euch dabei von den gängigen, binären und polarisierenden Weiblichkeits- und Männlichkeitsklischees. Wir freuen uns auf Eure Sicht zum Thema!

Was mir spontan einfällt?
Was zum Teufel, äh, für die Genetzten “wtf”, ist “Erinnerungskultur?” Vor allem wie und wo findet sie statt? Nur in akademischen Zirkeln, in Zeitschriften und Archiven? Dort, wo die Kanons nicht gesungen, sondern in Aktenordnern (und sei es elektronischen) versenkt werden? In den Backlists der geheiligten Verlagswelt, den Archiven der Museen? Erinnerungskultur? #femaleheritage, weibliches Erbe? Im Alltag? Jenseits der offiziellen Archive? Allgemeine Erinnerungskultur. Gibt es. Dies soll mein Thema sein. Fußball, Tussis, Angelus weiterlesen