nationalfeiertag


zum rathaus, deutschland meditierend
die fahne gegrüsst ( grüss dich fahne )
flattert nur hochmütig schwarz rot gold im wind
die hymne auf dem rückweg pfeifend
froh, dass man dazu nicht marschieren kann
dem österreicher haydn samt seiner muse sei dank
lyrisch die 3. strophe durchdenkend
lyrisch ist alles einwandfrei
die nationale identität gesucht
sofort gefunden
war, wo sie immer war
so, der nation ist gedacht
in aller frühe ganz allein
bevor die kandesbunzlers phrasen

(Text aus 2001)

#burger

Ich leiste mir ein neues Blog. Nein, nein, das war nicht teuer. 2001 bin ich einem dieser seltsamen Provider aufgesessen, der mir meine Domain mikelbower.de nicht mehr frei gab, nicht erreichbar war etc. (Man kennt das, die Neuland.Jahre) Kurz entschlossen registrierte ich mikelbower.com. Unter dieser Flagge segelten dann die Inkarnationen meiner Homepages, bis miklebower.de wieder frei war. Ich behielt aber die Domain, weil ich nicht wollte, dass sie von fremden Menschen benutzt werden könnte, genau wie lyreley.de mir lieb und teuer ist. Durch die #burgenblogger Sache gepeitscht schrieb ich viele Artikel über meine Ausflüge und Burgbesuchen und und und. Das begann mir zu missfallen. Nein, nicht die Blogposts. Ich hatte nur den Eindruck, dass es den literatischen Touch hier stört. Ich getraute mich fast nicht mehr auch lyrische Texte zu posten. Also richtete ich mir auf dem Webspace eine neue WordPress-Installation unter http://mikelbower.com ein. Ich habe die neueren Ausflugsposts, samt #burgenblogger-Versuchen dorthin verschoben und werde nach und nach auch die älteren Reisedinger dorthin migrierne. Die Einträge selbst bleiben erhalten, enthalten ( :))) doppelmoppel) aber einen Link zu dem neuen Ort in der Welt der Netze… Ich werde bei neuen Einträgen dort genauso verfahren, immer einen Link von hier nach dort generieren…. Also, nicht vergessen: http://mikelbower.com.

Der SchillerCode

[Update! Eine kürzere Variante dieses Textes wurde von mir bei der Spätlese in Mannheim vorgelesen, daher habe ich den Eintrag nach vorne gezogen.]

Oder: Kein Dahlberg da?

Ein Plot für einen histerischen Kurpfalz – Thriller in Web 2.0 – Art, mit 68 Links, 15 Jeipegs, als eBuch pdf-dateiet, verkündet in 2 Blogs.
(Ein nicht ganz ernstzunehmender Beitrag zum Schillerjahr 2009)

Rauschkauf oder Kaufrausch. Mannheim im Dezember des Herrn 2008. Die Planken und keine Krise in Sicht. Noch, denn dort stand Rosi. So heißt Roswitha seit 1972. Ihr Blick auf mein Notebook und ein Leuchten samt Glitzern kam in die Augen. „Gedichte? Schreiben? Darf ich zusehen?“. Nein, nein, nein, kein Rauschkauf, kein noch ein Secco? „Recherche“, bellte ich scharf „historischer Thriller.“ Wenigstens das Glitzern war weg. „Du? Historischer Thriller? In Mannheim?“ „Glaubst du, ich kann das nicht, hä?“ Das Leuchten war weg, dafür funkelte es.
„Du vielleicht, na ja, aber Mannheim? Jesu Nachkommen im Jungbusch?“ Sie gackerte und funkelte im rechten Auge. Eigentlich wollte ich ja nur nach gebrauchten Akkus für das Notebook suchen in den Quadraten. Jetzt aber war ich gefordert.
„Komm mit!“ Ich zog sie an den Händen, sehr zu ihrem Erstaunen, die Gassen entlang und zerrte sie ins Quadrat B3. „Siehst Du?“ Patina wucherte auf einem Sockel. „Schiller, ja und? Muss ich jetzt glocken?“ Ein Gelächter jagte über den Platz. „Ach so Schillerjahr 2009, mit Schiller-Blog für die schillernde Blogger“. „Fast“, murmelte ich, „fast“.

Eigentlich war das hier nur als Scherz gedacht, sollte halt in ein paar Zeilen gebloggt sein, aber weil es doch länger geworden sind gibt es das hier zum download herunterladen. Das hat Spass gemacht, die vielen Links, die Entdeckung der books.google.de, fast hätte ich weiter gemacht und ich überlege mir das tatsächlich. Das macht mir sehr viel mehr Freude, als bedeutendes zu schreiben. Aber so etwas wie die Story um den Dalberg….vom Kurerzbischof zu Mainz zum Großherzog von Frankfurt, das hätte was.

Der SchillerCode vollständig als pdf.