Ich hab mein Elend
dem Gott des Lebens geopfert
noch blutend
lach ich deinem Himmel zu
Wange auf deiner Brust
Staub wirbelt sich zu Lappen
tanzt meinen Strahlen entlang
Rollläden fädeln Muster
über kühle Schränke
Heimat IV
Hier R A D I O Biblis
mit der Morgen – Sendung
R A D I O – A K T I V
Wir senden
heimatliche Klänge
aus der
Partnerstadt
Tschernobyl
Am Mikro, wie immer,
EUER R A D I O – A K T I V E R
Joschka Becquerel
(aus dem Jahr 1986)
da geh ich hin! Quelle: Aktionsbündnis 20 Jahre Tschernobyl
Nibelungenspiele
Brunhild un Sigges in de Friehmess
Finf Farwe
vun moim Rejeboe
krawwln uf doim
Wonnabra enaus
wer dieses Projekt wachsen sehen will, der schaue ab und an hierhin.
Ich weiß selbst noch nicht, ob und wie und überhaupt. Ich lasse mich erstmal auf mich ein.
Schwestern und Brüder
Wollen wir nicht
Kafka zueinander
sagen
Welche Seele
sollt ich an wen
verkaufen
Gretchen wer?
fuck you, babe.
Tages Buch mein Karmann
Gelassen rülpst der Tod das Bier
zwei Tage Kalt wird dieses Jahr
der Stachel juckt die Hasen
Zwei Mandelkerzen reiben Glocken
Lämmer weiden Rosmarin
Feuer zischen ungeschminkte Kerzen
Ungelegte Eier rollen durch gespickte Lieder
Weihrauch seufzt zu harzgetränkten Särgen
Ein Kreuz blüht genverstärkte Tulpen
Schwarze Erde dreht am Rad
bunte tränen
bunte tränen kunterbunte
rinnsalen die gosse
vergossen im ozean
zu salzigem h2o
an karibischen stränden
surf ich mit dir
Mittelbar und unmittelbar, die Mittel machens….
(größeres Bild: Klick Klick)
Presse I (Südhessen Morgen)
Mit Sprachwitz und Wortakrobatik hat der Autor schnell die Zuhörer für sich gewonnen.
Im Schnelldurchlauf fliegen Satzfragmente durch den Raum, die sich jedem Sinn-Zusammenhang entziehen. Ab und zu blitzt noch ein zeitverzögertes Lachen bei den Zuhörern auf, oder ein heftiger Zwischenapplaus brandet auf.
Eine völlig andere Seite des facettenreichen Künstlers tut sich bei den Liedtexten auf, die Bauer für die Gruppe “Uhne Ferz” schreibt. In unmittelbarer direkter Sprache finden die Texte den Zugang zum Publikum – und dieses ist begeistert.
Und das alles in EINEM Artikel..hier der Artikel im Web.
Es hat noch selten jemand so genau umschrieben, wie ich oft Resonanz auf mich und meine Texte erlebe. Das fast fassungslose Erstaunen darüber, dass ich nicht in eine Schublade passe, schon gar nicht die Bandbreite der Stilmittel, die ich mir erlaube zu benutzen. Das ist eine gute Kritik. Und doch scheint alles zu passen! Mit keinem Wort wird erwähnt, dass da zwei Sprachen beteiligt waren. Standarddeutsch und kurpfälzer Dialekt. Es ging um mittelbar und unmittelbar. Kann man Lyrik besser umschreiben?
Den zweiten Pressebericht gibt es hier erst heute Mittag. Spannung aufbauen ist auch ein Stilmittel, gell?
Kurpfalznotizen
dem Leser wärmstens empfohlen, so frisch wie das Kulturhaus hier, die KurpfalzNotizen.
Ich schreib auch mit, seit vorhin
Performance
…Sie kann überall, zu jeder Zeit und ohne zeitliche Begrenzung stattfinden. Dabei kommen vier Grundelemente ins Spiel: Zeit, Raum, der Körper des Künstlers und eine Beziehung zwischen dem Künstler und dem Zuschauer. Performance ist zu unterscheiden von Malerei oder Skulptur, bei denen ein physisches Objekt das Kunstwerk bildet.
Die Performance ist nicht genau definiert, was angesichts der von ihr konsequent durchgeführten Überwindung jeglicher Regelästhetik folgerichtig ist……
Quelle Wikipedia
Da darf Mann die Regeln selbst erfinden! Folglich:
Ich mach natürlich auch Performances. Am Donnerstag zu Beginn der Lesung.
1. Die Sache mit den Klopfzeichen. Eine Sprachperformance…
2. Der arme Poet…
Nein, ich werde keine öffentliche Lesung meiner Kontoauszüge als neue literarische Aktionskunst einführen, nein das nicht..