Ableger

Sind eigentlich Ableger und Nachkömmlinge aller Art, also pflanzliche, tierische, menschliche Raubkopien vom Original? Oder sind Raubkopien nur Raubklonen vorbehalten?

Ich werde meinen Text für Samstag Vielleicht noch umschreiben. Räubr und Raubkopien.

Ach, sagte ich das noch nicht, Samstag trete ich im Theater auf, jawoll. Da!
Wir Räuber lesen im Zimmertheater der Freilichtbühne Gartenstadt und wahrscheinlich wird kein Aas kommen, weil in Mannheim die Macht der langen Nuseen ist.

Die Freilichtbühne ist Amateur-Theater, 45 oder so auf einem ehemaligen Wehrmachtsschießplatz angelegt. Passt doch, oder? Mit Premiere und Matinee, herr Jeh!

Den Text stell ich am Samstag hier ein und werde ihn auch lesen. Nach ogg oder mp3. Gell!

Ich hätte große Lust

keine Lust zu haben einfach drauflos zu schreiben. Irgendetwas. Geisterbahnen, die in Buchstabensuppen fallen und magnetisch den Wildgänsen vor meinem Fenster verfallen, bis sie als Wurzelsteppen ortbar wären. An Orten, die ich an der Bar verbrachte, den Dunst verfallener Trockenbiere zugeweint, mit Winzerscheren Zöpfe aus Elfengold in die Gruselkabinette der jüngeren Bandanen repubsika in Teilchenverschleuderer zuschnitt, dort wo das Wedelschmeiß zerglühte in den tomataren Saucen des vorderen Mittelschmähs. Die Strallen meiner Mobilisten infraröteten, hielten mich weiterhin für zuordenbar, jenseits aller Vernunft, im Keller der kosmonautischen Wörterbrüche, in denen einst meines Vaters Elderim den Blehen-Handschuh derfleggte.
Ich hätte große Lust, hätte ich, schreiblustfrei zu sein. Zuordenbar. Der Schar der Wildganskritiker, die über DEN Schrei dieser Saison in blutigen Krämpfen an der Gondel hängen, die uns aus dem Teer der Mrähnen ins Land der umsilberten Blöffel geschwelgte.

(* Ein Versuch das Wort zuordenbar in einem Text unterzubringen, es geht, wenn man sich MÜHE gibt :no::no:)

Der Mühe Dichter

wie viel Arbeit, welche Mühe

ja, ja, so muss teutsche Dichtkunst sein, die Qual des Endreims, die Einfalls-Arbeit.

Ich habe noch nie verstanden, was die alle ein Getöse um den Rühmkorf machen, der klingt für mich immer, als wolle er dem Schiller die Hauspantoffeln bringen, aber suum cuique, ich verstehe es nur nicht. Dirk hat ja auch einen schönen googler dazu gefunden.

Bis tief in die Nacht

dauern Lohnverhandlungen immer. Bis tief in die Nacht. Könnte man sowas nicht mal live übertragen, statt den dämlichen Talkshows? Nur mal so zum angucken, bis tief in die Nacht.

Dann könnten wir das dann auch kommentieren und auswalzen und besprechen und weiß der Ahne was. Und dann zusehen analog der Papstwahl, wie man weißen Rauch macht mit der ererbten Formel die Presseverkündung: HabemusNach langen und schweren Verhandlungen ist es in der Nacht zum ….zu einer Einigung im Tarifkonflikt der …..Gewerkschaft mit dem …..Verband gekommen.

…% mehr Lohn und Gehalt und weiterhin…., dafür wird….

Gibt es solche eine Vorlage nicht zum Download? Ich liebte SAP R2 auf den . Da gab es eine Transaktion, wo man gucken konnte, wie das Controlling bereits den Faktor eingegeben hatte. (Wir hatten damals Haustarif), bis auf zehntel Werte war das immer schon wochenlang vorher klar. Aber immer waren es lange und schwere Verhandlungen bis in die frühen Morgenstunden…lol

Prolet

Man sollte das Wort Prolet wieder in den politischen Diskurs einführen.
Neu wäre die weibliche Ausprägung des Wortes. Proletin. Gerne auch in der umgangssprachlichen Regelung Proll.

Na, ihr Linken? Muss ich noch mehr locken? Es gibt sie zu Hauf!

Wie jetzt, so genau wolltet ihr das gar nicht wissen? SO genau, es reicht wenn sie sich ihre Diss und beim Prof, gell….und soooo links immer und die Deppen gucken Privatfernsehen und fressen Müll.

Nur was

von einem ordentlichen Verlag gedruckt, vielleicht sogar lektoriert und mit knebelndem Autorenvertrag versehen, vertrieben wird, ist Literatur! Nur wer seine Vertriebs- und alle anderen Rechte (Filme, Hörbücher, Drittverwertung bei den Weltbildern, samt Diözesen) bedingungslos an den höchst geliebten Verleger vergibt ist ein Autor.
(Das mit den öffentlichen Fördermitteln vergessen wir gerade einmal.)

Also, nur wer all dies hat und quasi abhängig ist, wie alle anderen abhängig arbeitenden auch, also nur der ist ein wahrhaftiger Autor. Ich hielt diese Rede jetzt zum wiederholten Male vor der Tafelrunde im virtuellen Jenseits und wie immer grölte der Herr Bligger von Steinach: Siehs’te jetzt, warum ich die Nibelungen nie signierte? Warum wir im Mittelalter NIE Autorennamen hinterließen, nur die Amateure wie der Herr Vögelweidner, oder wie er hieß?
Vergil will eine Legion ausheben, um die Drucker unter Druck zu setzen, nur Homer streichelt den Heiligenschein des Raol Schrott, biegt ihn zurecht, damit Paris (hey, nicht Hilton, der hatte was mit Helena, und mit APHRODITE) ihn als Zielscheibe verwenden kann.

Mikel spinnt wieder, rufen sie alle und richten etwas Weizen-Met, wenn er heiser nach Bier ruft. Ich schreibe, also bin ich, ruft der heilige GhostWriter des Johannes in die Runde und ertränkt das Imprimatur in Messwein. Mikel, kannst Du uns nicht endlich solch einen Autor hier mitbringen? Und was schreibt er? Literatür? Wie süß, das müssen wir alle einmal probieren. Also: Wer druckt das jetzt und wer legt vor?

Und dann schwingt Augustinus die Keule und ….

*Dies ist nur der Anfang einer längeren Skizze für die Freunde aus dem Real-Live, die das Thema plagt. Das bespricht sich gut am Fluss, beim Tellerklappern ;-)

was ich bin?

was bin ich ?
lyriker ?
klingt wie politiker
poet ?
altertümlich oder schlimmer
dichter ?
steh ich in dünner luft auf sockeln ‘rum ?
texter ?
arbeite nicht für agenturen
gedichtemacher ?
oh nein, war nicht auf burg waldeck

bin
wortverdreher
wortverwerter
werker
wortwerker
wortwerker, jaaaa

aus 2001, nur weil’s zum Diskurs gestern passte.

eBooks

Wie ihr ja alle wisst fiel dieses Jahr das Weihnachtswetter auf Ostern, was meiner Birkenpollen-Allergie sehr gut tat und ich hatte endlich keine Ausrede mehr endlich einmal meine Lyrik-Auswahl in Chronologie zu vervollständigen und als offline-Backup alle auszudrucken. Und weil das alles so schön flott geht, habe ich auch pdf’s für Euch gemacht und das hochtrabend eBooks genannt, in einem Posting zusammengefasst und in der Sidebar als solche verlinkt. Legt man die Ausdrucke malerisch auf den Schreibtisch sieht das so aus:

Ich hab übrigens aufgepasst: Die Texte wurden durch das Drucken per se nicht besser. Ich werde sie morgen mal per Forma verkaufen (nur mal so, Sohnemann hat ja Ferien und natürlich wieder zurückkaufen) und sehen, ob sie dann besser werden. Ich mein ja nur, wegen der ökologischen Nischen..lol