Gruß an den Neckar

Aus aktuellem Anlass ein Gedicht für Pakistan (man braucht uns dort)

Gruß an den Neckar.
Still ist der Berg und der Fluss und das Tal
Es scheint die Natur in Sinnen Versunken.
Die gefiederten Sänger verstummen zumal
Und der Wald an dem Hügel ruht schlummertrunken.
Die Karawane der Sterne zieht
Ohne Glöckchenklingen auf himmlischen Wegen
Still leuchtet der Mond. Die Bewegung entflieht,
Im Schosse der Nacht sich schlafen zu legen.
So stark ist der Stille Zaubermacht,
Dass der Neckar ruht, nicht weitertfliessend.
Nun sei auch Du stille, mein Herz, in der Nacht
und schlafe, das Leid in Dich verschliessend.

Mohammed Iqbal

Sir Muhammad Iqbal ist DER pakistanische Nationalphilosoph, Poet, islamischer Reformer und geistiger Vater Pakistans, der dieses Gedicht wohl 1907 in Heidelberg, während seiner Studiums geschrieben hat. Es ist auf diesem Stein eingemeißelt, der in Heidelberg am Iqbal-Ufer steht. Ich weiß sonst nichts von dem Gedicht, wahrscheinlich war es in persisch geschrieben, aber es rührt etwas in mir.

Siesta

Stunden aus Marzipan
röcheln im Zucker
der nächsten Nacht
rollen die Kissen
die sich sehnen
wie immer die
Decken grinsen
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der erste Text, den ich über mein neues Smartphone in die virtuelle Tastatur eingab und via Browser hier einfügte, nur für das Protokoll, Text ist Text, wie auch immer in Medien gehämmert, gemeiselt, getippt