immer einmal in einem Museum bloggen. Also ich bin jetzt gerade im Kommunion-Museum in Sachsenhausen (ohne Stöffche, gell) und blogge. Bild kommt später. Ich wollte erstmal nur sagen, dass zwar Kafka, Don Alfi und Anke Gröner, samt Andrea Diener auf den Teppichen erlaufbar sind, nur kein mikelbower weit und breit. Was muss man tun, um hier betrampelt zu sein? Seufz. Kann man das in den Seminaren da lernen? :>>. Nee, ich weiß nicht ob ich so gerne besohlt werden möchte, eigentlich nicht.
Bis nachher. Ich habe Hunger!!! [Update, 15:12, 2 Stunden später]
Uff, das war knapp..So, die Links sind im Text, jetzt erst mal Bilder hochladen. Sodele, das Linke ist drin. Also, das ist eine hübsche Ausstellung da im Museum für Kommunikation: Absolut privat? Vom Tagebuch zum Weblog. (Flyer gibt es da) und das Blog zur Ausstellung da. Bemerkenstwerte Exponate wie Andrea Diener’s kaputtes Ibook wechseln mit den Tagebüchern von Kafka und den Holzblogs von Anke Gröners Opa.
Es ist wirklich witzig, Tagebuch- und Blogeinträge tageweise 365 mal auf Teppichboden zu drucken und damit den Ausstellungsboden zu belegen. Hervorragend aufgelöst das Thema, dass Blogger wie Kid37, Moving Target austellungstechnisch gleichberechtigt neben Adorno, Brecht und Eichendorff liegen.
(Bei diesem Eintrag und Eichendorffs Affinität zu HD-Rohrbach wundert es wohl niemand, dass dort Europas älteste Toraxklinik angesiedelt ist, oder?)
Damit uns allen nicht zu wohl und kuschelig wird ist natürlich Anne Franks Tagebuch prominent exponiert und damit es wirklich gruselt das von Goebbels auch. Tagebücher von Ausreisewilligen DDR-Insassen sind auch dorten.
Eine Ausstellung, die man nur empfehlen kann. Schön war es mit dem Mitblogger Jürgen das alles gesehen zu haben (danke fürs kutschieren!) und ja, als uns der Hunger wieder nach oben trieb, in die Futterage-Abteilung, wer saß da in einer abgesperrten Zone und labte sich mit anderen an einem bereits 2 Stunden vorher arrangierten Büfett? Ja, Sascha Lobo. Nein, auch keine Fotos Es bleibt einem nix erspart. Wahrscheinlich wird er versucht haben, Kafka mit postmortaler Tagebuch-Werbung aus der Subkultur zu ziehen.
Wir verließen eilends die Location samt ganzem Ort und speisten erst in Südhessen. Sicher ist sicher. Schließlich haben wir beide werbefreie Blogs. (Außer Eigenwerbung wenn man denn so will).
Mehr Berichte (bemerkenswert: Klassische Medien werden nicht von Blogs getrennt !!) sind im Blog der Ausstellung gelistet. Da gibt es denn auch bessere Bilder.
[Update:]
Unter der Überschrift: Von Schafen, einem Museumsbesuch, Niedertemperatur garen, Osterspezials und spontanen Entscheidungen hat Jürgen jetzt auch über den Museumsbesuch gebloggt. Unbedingt nachlesen! Und wer schon immer mal in Rheinland-Pfalz essen wollte, aber Angst vor den Saumagen hatte, bitte schön, dem sei die Spezialkarte von Jürgen empfohlen. Als guter Blogger verrät er aber durchaus ein Rezept, zum selber Koch-Bloggen. Und dann hat er noch Fotos geflickrt, Mann, mikel beim live-bloggen und auf der Flucht vor Sascha Lobo. Ja und wer es noch nicht wusste, man kann eine Logleine begutachten.