Heute kamen die Belegexemplare des Hierzuland, eine Zeitschrift des “Arbeitskreis Heimatpflege Regierungsbezirk Karlsruhe e.V.“. Vor 5 Jahren noch hätte ich mich bei einem Verein Heimatpflege geschüttelt, heutzutage guck ich da erst mal hin. Und fand schon beim Vorgängerheft Dinge, die mich sofort anzogen. Da ist keine Heimat-Tümelei, kein Trachten-Ei-Dei-Dei, sondern ein hervorragend geschriebenes Fachblatt für Heimatgeschichte. Ehrlich, Kompliment. Mit einem erstaunlich guten Layout, modern, übersichtlich, grafisch absolut erfreulich, nix mit Schnörkel und Sütterlin oder dergleichen. Irgendwann muss ich doch das Essay schreiben, was für mich Heimat ist, dieses gebeutelte Wort, das heute noch von den GFZ-Sendern vergewaltigt wird mit den Heimatmelodien, die keine sind. Aber das ist eine andere Geschichte.
Und wie ich dazu komme? Nun, Herr Layer, der das Blatt verantwortlich text-managt (er ist hauptberuflich Profi bei einem großen Blatt in der östlichen Metropolregion Rhein-Neckar) hat mich nach dieser Lesung in Neckarsteinach, ob ich denn Lust hätte und man da nicht, ich wäre zwar Hesse, aber ich arbeite ja im Regierungsbezirk und wäre bei den Räubern, in Mannheim und das läge ja auch im Bezirk…Natürlich. Zu was hat man denn eine Homepage, gell, ein Blog sogar. Bedienen sie sich. Hat er gemacht. Das und das ausgewählt. Merci, Herr Layer, hat der Seele gut getan, einfach so angesprochen wird man selten, Texte angefordert, also wenn wieder Bedarf da ist, gell. Gilt auch für andere Zeitschriften.
Interessant fand ich dann doch die Platzierung im Heft. Der Arbeitskreis Heimatpflege schreibt regelmäßig einen Mundartwettbewerb aus, an dem ich ja als Südhesse und Regierungsbezirk Darmstädter nicht teilnehmen kann, zum Regierungsbezirk Karlsruhe fehlen noch ca. 300 Meter, von diesem Schreibtisch aus und in einem Artikel sind die Gewinner von 2007 gepriesen (es ist wohl eine Halbjahreszeitschrift) und inmitten der abgedruckten Werke stehen meine Textlein, wohl weil ich ja kein Kombattant bin. Kann man sich dran gewöhnen. Links ein famoser Text einer Brettener Kollegin (da hab ich mal 5 Jahre als Kind gelebt) und auf den nächsten Seiten Lyrisches vom ehemaligen Räubervorsitzenden (sehr ehemalig und Schwamm drüber) Hans Peter Schwöbel, der macht auch Kabarett und dann eine Seite weiter ein Text von Walter Landin, auch Ex-Räuber, der auch in Neckarsteinach las und im Augenblick heftigst seinen neuen Mannheimer Krimi beliest.
So und nun bin ich gespannt, wann die erste Frage auftaucht ob ich DER Michael Bauer wäre. |-|;D Das wurde ich schon in Neckarsteinach gefragt, gell Walter :>>
So und der Mundartwettbewerb hat auch eine Liedsektion? Ha, fällt mir ein, Rainer wohnt ja in Weinheim. 2009 ist ein neuer Wettbewerb. Rainer muss Uhne Ferz da melden!
Hierzuland (Badisches und anderes von Rhein, Neckar und Main) 23. Jahrgang Heft 41 2008, 5,50 €. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, Schriftleitung Gerhard Layer. ISSN 0930-4878