Auf, hopp, auf!

Unsichtbarer Nebel wattet
Nur ein dumpfer Hauch
aufgerissner Münder
gröhlender Fratzen
verseucht mein Gemüt
Wut mäandert durch
Gedankenfetzen
Kalte Logik
in selbstgeschäumten
Wolken

Nein
Die Liebe
blöckt laut
angepflockt

Es gibt mich
noch

Der Kitsch
kreischt sich
von pink nach rot

Wir kommen

Mondgefunkel

In dieser Stadt
auf dem Mond
gebaut aus
recycelten
Christbaumkugeln
dieser Park
mit zärtlichem Gras
rot funkelnd unter
grüner Sonne
Deine Lippen

Törö

Giganten stehlen
Kieselsteine
als Bächlein
und Flüsschen
stapeln Mäuse
von Meikosanft
dekorieren Ruinen
von Museen und
spielen mit den
geborstenen Rahmen
von Remmerbrand
Leise lacht
Mikel der Angler
Die Zimbeln der
sixtinischen Kapelle
spielen Zappa
für die Sendung
der Wüstenmaus

November sorgt sich um Seelen

Ich sammle
gebrauchte Tränen
verdampfe sie
zu reinem Wasser
für meinen 5 Uhr Tee

Eine Plüschwange
weint Teddybären
auf den Samt
bricht Dir Kissen
aus den Felsen
bis die Seele
nicht mehr brennt

Die Millionen
meines Nachbarn
haben Ausgang
verausgaben sich
bis zum Wecken
ins Nimmerlein
und morgen wieder
ist trocken Brot

Ich spüle Geschirr
und den Ärger mit Whiskey
trockne und föhne
Tränen von den Gräbern

über bunten Blättern
schleicht ein Nebel
ohne Hallo Gen und Schein
dort drüben steht er
der Frühling
und küsst

Geister aus Matrix und Kalk

Geister taumeln
durch die DNA
buckeln durch
Unschärfe
relationen
mit Relativitäten
transsubstantiationen
kleine Quanten
theoremen durch
mein Kontinuum
Die Dynamik thermt
Vampire und Elfen
im Hauptsatz
ins Einhorn der
Nacht

Blasen und saugen das Laub

Kurz vorher
noch ein Mal
bunt zu braun und gelb
lauben im Wind
zu den Beats der
donnernden Bälle
Keine Angst vor
Toren dort unten
Der Sauger wird
jagen und holen
Wir hexen auf
Bläsern und Besen
Aber
was waren
wir grün
rauschten
raunten
dürsteten Sommer
aber heute steppen
wir Mozart im
wildbunten Rock
noch ein Mal
aber doch