Blogger, Awards und #sunflowers auf der #fbm17 (Tag 3)

(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Wisst ihr noch, wie sie uns früher abwatschten, die hohen Herren von der Hochkültür? “Wer liest schon diese Internettagebücher?” Hier vom SWR2. Gebloggt 2008: “SWR1 powert Lyrik, wow!” Und heute? Heutzutage vergibt der hochehrwürdige Börsenverein des deutschen Buchhandels (oder wer auch immer da kooperiert) den

Banner des “Buchblogawards 2017” am Stand des Börsenvereins #fbm17

(Mindestens 10000 Zeichen gestrichen, wegen Opa erzählt vom Krieg. Mein erster Award-Besuch bei der Buchmesse war wg. DTV/T-Online “literatur.digital” Den ich natürlich nicht gewann… “Wir bedanken uns, dass sie Literatur benutzen”. Digitale Literatur… Haha. Von der Homepage-Award-Dramatik um 2000 will ich gar nicht bloggen.. Egal, weiter 2017..)
Das war eine fröhliche Veranstaltung. Man mag sich in der Buchbloggerszene, herzt sich, freut sich, eine echte Community, so scheint es.
Publikum beim Buchbloggeraward 2017

Moderiert von der wohl inzwischen unvermeidlichen Frau Frohmann wurde das flott durchgezogen. Felicitas von Lovenberg, Ex-FAZ-Frau und jetzige Piperchefin als Promi in der Jury und am Micro, sie war nie überheblich, sagt sie, gegenüber Bloggern. Nun ja. Bei der FAZ? Wenn sie es sagt. In diesen unseren Kreisen darf man gerne mit dem Smartphone auch auf Bühnen. Ich mag das!

Von Links… Frau Frohmann, und die Jury. Frank Frinks, der #fbm17 Pressemensch, @pinkfisch, Frau von Lovenberg.

Die unvermeidliche “Shortlist” wurde vorgestellt. Wer hat das Literatur-Cafe da hineingemogelet? Die bloggen doch fast nur über Amazons Kindle? Wir werden das Cafe wiedersehen in diesem Artikel! Und dann, die Buchbloggergemeinschaft besteht gefühlt 112% aus Frauen, ratet mal.. es gewannen zwei Männer! Es darf in der Szene zwar jede, auch über Livestile oder romantische Liebesromane bloggen, gell, aber so als Preis… Sorry, ich kenne die Blogs nicht, maße mir kein Urteil an. Es fiel nur auf und nicht nur mir.
Es gewann:
Kaffehaussitzer Blogvorstellung

Uwe Kalkowski ich werde das Blog erforschen. Wir werden Uwe noch begegnen in diesem Beitrag.
Der Gewinner des Buchbloggerawards 2017 fbm17 Uwe Kalkowski mit @pinkfish

Grundsätzlich beginnt das Marketing der Branche die Blogger zu entdecken. Der neueste große Shize, ich traue dem nicht… Die Abfrage “Blogger” auf der Messe-Website ergibt drölfzig Einträge!
Screenshot der Webpage der Buchmesse Frankfurt.

Mögen sie sich mögen in Ewigkeit! Wir werden sehen. Nein, nein, ich doch nicht, ich bin kein Buchblogger oder Literaturblogger. Ich blogge nur so vor mich hin. Als ob es nur Literatur gäbe…
Weiter…weiter…weiter
Natürlich gibt es nicht nur einen Bloggeraward. Es gibt ja noch den Blogbuster im Orbanismspace. Gehört der Frau Frohmann & Partner. Der Orbanism. Was auch immer das bedeuten soll. Ich lese als alter Sack da immer was mit Orgasmus, sorry. Und wer oder was diese Blogbuster sind erschließt sich mir auch nach Studium der Website nicht wirklich. Aber sie vergeben den Preis der Literaturblogger, den Blugbuster. Eine gute Idee! Man belatschere einen Verlag und Denis Scheck als Promi in eine Jury, die eingesandte Manuskripte sichtet und bewertet. Als Hauptpreis: Ein Autorenvertrag eines Verlages. Wow und trotzdem….
Banner Panel “Blogbuster” #fbm17

Wer sitzt da als Blogger mit in der Jury? Yepp.. Der Awardwinning Uwe.
Jury & mehr beim Blogbuster #fbm17
Die Vernetzung groß ist bei der Bloggerei!
Für das nächste Buch, bei einem neuen Verlag sucht Denis Scheck Texte wie die des neuen Nobelpreisträgers, mit Drachen und Ritter, aber neu und radikal oder wer-wie-Kafka. Alle anderen auch frische, neue, innovative Texte. Das Literaturcafe ist neu in der Jury, gnädigerweise und bellt im besten Sonntagsanzug seine Kriterien ins Mikro: Kein Prolog und sell und dies nicht, sonst werde man nicht weiterlesen. Alles im schwäbischen Charme eines Daimler-Auditors für ISO 2001.
Ich stand noch eine Weile vor diesem Stand in Halle 4.1 und fragte mich ob mir das gefällt. Ich weiß es bis jetzt nicht. Sollen sie doch machen, die Jungen. Ich bekam nicht mehr viel mit, bei der Blogger Zukunft. Ich bin ja auch eher Vergangenheit. Man lasse sich das auf der Zunge vergehen: “Blogger future place”. Agentur-Deutsch at its best, oder so.
Panel auf Orbanism-Space #fbm17

Ich lief noch ein wenig und entdeckte tatsächlich Künstlerbücher und dann:
Auf der Buchmesse. Und DIE sind innovativ!
Ihr erinnert euch an die Aktion #sunflowerslive? Die bräsigen Reaktionen der SZ, der Zeit & Co und meine Wut?
Die Sonnenblumen kann man da in 4.2 der Buchmesse via VR in 3D sehen..

Dame mit VR-Brille am Stand des Van Gogh Museums Amsterdam auf der Buchmesse Frankfurt 2017

Man sah da tatsächlich 5 der Van Gogh Sonnenblumen in einem virtuellen Museum! Ein Selfieautomat hatten sie auch. Mit eMail-Anschluss.


Wir sprachen noch über die FB-Live-Aktion, die negativen Reaktionen der Kültür-Gazetten kannten sie gar nicht.

Meckerte ich noch am Mittwoch, dass nur Google die Arts macht, aber hey, in Darmstadt gibt es die Musego, die Software für Museen anbietet um so etwas selbst zu machen! Ein Clouddienstleister aus Deutschland! Was es alles gibt. Könnte man das vielleicht für die Buchbranche auch…nein… da ist die Heidelberger Druck dagegen. :)) Ha, die kooperieren mit dem Städel in Frankfurt, kein Wunder!

Und wer ist um die Ecke?

PR-Auftritt des Städelmuseums auf der Buchmesse Frankfurt 2017

Darf natürlich auch nicht fehlen, die Schirn, digital natürlich!

“O-Ton: Haben wir uns nicht schon auf dem Social Meeting gesehen?” “Sie haben doch ein Blog”“. Man liest mich. Bloggerelations, sie habe es.
Lernt von den Museen, in der Buchbranche. Ich weiß, die sind öffentlich mitfinanziert. Trotzdem. Ihr könntet lernen.

Vom Städel erhielt ich ein Bändchen. Auch dort kannte man meinen Namen. “Können Sie ja beim Social Meeting mitbringen. Das wird doch ausgelost! Na dann viel Glück.” Sind ja auch Blogger!

Mit Twittertippfehler:

Hab ich jetzt. Muss los zum 4. Tag.