Die Lust trieb mir
ein Lied
auf die Schenkel
waren es Lippen
oder doch nur ein Gedanke
den der Wind
einst in Kusch
oder war es doch Ur
aus rosaroten Wolken
sog
Autor: mikel
Schläfriger Sommerabend mit lästigen Gedankenfliegen
Urlaub
Drei Etagen unter dem Wind
küssen sich die Notizen
auf den Zetteln
Bad
Ich schenke Dir mein Mehr zum baden
Das Du trinkt Dich am Ufer
Uboote schwirren unter Leinen
Jagdsaison
Während ich gähne fliegt mein Schlaf
mit dem Turmfalken droben im Fenster
über das Dach des Längsschiffes
Tauben jagen wir und Küsse
aus Sehnsuchtsspinnen geturtelt
Urtraum
Die Lust trieb mir ein Lied
auf die Schenkel waren es Lippen
oder doch nur ein Gedanke
den der Wind einst in Kusch
oder war es doch Ur
aus rosaroten Wolken sog
Angesichts
Angesichts unpassender Sommer
schlechter Regierungen torlosem Fußball
und gen-gesteuertem Wein
trink ich langsam ein Bier oder zwei
freu mich auf morgen mein Bett
wer singt mir das Tandaradei
Dichter am Berg II
Dichter am Berg
Monika fängt an hier über ihr Lesefest zu berichten. Sie hat dort ihren Erstling vorgestellt. “Bittersüße Fühlgedichte” und dabei Menschen eingeladen, die sie zu einem großen Teil nur durch das Netz und die Literatur-Communities kennenlernte (wen alles steht auf der Seite im Link oben). Es war wie immer sehr bewegend Menschen zu “sehen”, die man nur von Foren, Mails, Homepages, Blogs oder Chat kennt. Und das in DER Umgebung. Monika wohnt auf 1000 m Höhe mit freiem Blick auf das Panorama des Millstädter Sees. Umwerfend. Und dort zu lesen war das ebenso. Besonders gefreut hat mich, daß Michi auch da war. Michaela Gruber ist aus Villach also um die Ecke von Monika und hatte ihre Bilder mitgebracht. Bilder die zum Teil schon Jahre virtuell neben Gedichten von mir bei Thyla stehen. Das ist wirklich fast noch seltsamer als die Menschen kennenzulernen. Monika wird sicher noch einiges dort auf ihrer Seite berichten, ich möchte nur ein Bild von Gertraud Schubert hier vorstellen. Denn dort lasen wir aus unseren Lyrologien in drei verschiedenen Dialekten. Das war unser Wettbewerbsbeitrag in 2002 für “Digitale Literatur” von t-online und DTV. Gibt es nur ein Wort: Geil wars.
Von Links nach Rechts: MGV Afitz, Gertraud Schubert, Monika Wegscheider, mikel, MGV Afitz.
Das schrieb ich Monika ins „Lesungsbuch“
Power to the People
( Reminiszenz an Monika und Gschriedt)
Ein Netz aus Mondsichelfetzen
verzaubert drei Steine zu Worten
was brauch ich
Kraft ruft der Berg
läßt die Sätze
zwischen den Zeilen
baden drunten
im Sonnenspiegel
aus rotflüssigem Goldstaub
sag nicht immer See
mein Schatz
Und die Verse flitzten…
Danke für die Einladung Monika und die “Beherbergung”
Posted by: mikel on Jul 29, 04 | 4:26 pm |
Summer und Time
tauchen
Um diese Perle
fliegen wir
ein Meer darin wir
muscheln
die Zeit
misst die Unendlichkeit
prozente
Die Rabatte
fliegen über
die Skonten
jagen mein
letztes Geld
glauben
Der Prophet
nahm alle Berge
mit wir schwimmen
und lachen im Fluss
charts
Milliarden Perlen
suchen neue
Schweine
haudujudu
Antworten von Fragen
abgefallen wie räudige
Engel toben
durch die Nacht
träumen sollte ich
mal wieder
die Wahrheit wickelt
Wunden aus Bergkristall
rot
Ein Gruss
tobt durch die Nacht
frißt den Kot der einsamen
violetten Kirschen
ungeerntet im Schnabel
dieses Sommers
die Amseln vögeln
im Wind
sucht
Nur der Kuss
der sich unversehens
von den Lippen riss
wabert durch die Nebel
Vageltsgott
seit de
Vageltsgott
noch Caritas Tarif bezeehld
un selbschd die Muddamilsch
oigeglagd wänn koann
will koana meeh
zweida Vorsitzenda wänn
Literaturfest
Mein wohl nächster Lesetermin:
Literaturfest: Samstag, 18.09.04 19:30 Uhr (im Kunstverein Mannheim Augustaanlage 58)
eine Lesung der Räuber 77.
Ach ja, da bin ich jetzt auch Mitglied
Auch das noch
Ich
befürchte
mich
Geflossen
Flusswild reiten wir
Gedanken aus Alabaster
über die Abgründe des Bernsteins
leck der Teufel die Tränen
auf den Lachenachen
rauschen wir die See
Herztropfen
Zwischen den Himmeln
Sachte spreng ich
Zwischenhimmel
bis der Klatschmohn
meiner Sonne blüht