Die Wirklich hat mich eingeholt und will tanzen. Über den Schutthaufen meines Lebens. Die Wirklichkeit ist immer Gegenwart, nie Vergangenheit. Die Wirklichkeit ist die immer währende Geliebte, Entschuldigung werte Damen, der immer währende Liebhaber. Eben jetzt sofort. Was interessiert die Wirklichkeit was ich vor 20 Jahren träumte, die Wirklichkeit will tanzen, kuscheln, träumen, küssen, mich. Die Zukunft ist immer eine Sekunde voraus oder waren es Nanosekunden? Unwirklich. Die Vergangenheit war, nichts kann sie ändern. Jetzt herrscht die Wirklichkeit. Ich sinke 3 mm und schwebe nicht mehr, in der Wirklichkeit angekommen, ich stehe fest auf dem Boden meiner Wirklichkeit und sie massiert mir die Fußsohlen, überschüttet mich mit Sinnen, Augenblicken, Wind auf Haut, Haut auf Haut und manchmal Schmerz. Mit der Wirklichkeit kann ich lachen und heulen, wüten und streicheln. Jetzt. Und sie folgt mir auch nach Wolkenkuckucksheim, alles wirklich und jetzt, sogar während ich dies schreibe begleitet sie mich, Buchstaben für Buchstaben. Im Schlaf liegt sie neben mir, wacht über das Rinnen der Zeit, bis ich eine neue Wirklichkeit finden werde und wenn es das Nichts wäre. Die Wirklichkeit des Nichts. Also wirklich, mikel, Liebster, wir wollen doch nicht das halbe Semester Philosophie bemühen. Ich bin jetzt, wirklich und hier. Dein Tod ist Zukunft, die kümmert uns doch jetzt nicht. Die Wirklichkeit ist jetzt und hier. Küss mich, vergiss was Du da oben schriebst, das ist unwirklich, vergangen, der Tastendruck jetzt ist wirklich,
Die Wirklichkeit ist doch sehr anstrengend, manchmal. Also wirklich jetzt.