..fragt sich heute auch der Chef-Kultes-Fürst meiner Hauszeitung, des Mannheimer Morgens. Aber ja doch, kann ich da nur antworten.
Aber ja doch. Lieber Herr Dettlinger, ich las ihren Artikel gerade online. Ganz legal. Nein, nicht im Web, sondern als Kunde, im E-Paper das ich abonniert habe. Keine Gutenbergsche Bleistaben haben ihn bis in mein Gehirn katapultiert. Ihr Arbeitgeber hat längst zwei Distributionswege etabliert. Print und Online, ihr Ticker wird sogar via Twitter gegen die Konkurrenz aus Frankfurt und New York positioniert. Ja, ja, die armen Jungs in der Druckerei, wenn das der Gutenberg wüsste.
Übrigens hübsch, das Bildschirm-Bild, na, na, wer schreibt denn da Screenshot. Was kann man da sehen? Adobes Acrobate, sind die übrigens auch bei den Bösen, die machen doch die Software zum Lesen der PDFS für den heiligen Google und den MM auch? Ja und die Mikelsoft-Dinger Wort und Excellent, na ja, hat man halt. Ah, ihr Outlook ist auf Sie eingestellt in der Haas-Gruppe, englische Vesion, nein? Stefan Dettlinger – In. steht da. Aber den Fox haben sie, nicht den IE, interessant, mit Standard-Theme, also ich könnte ihnen da was empfehlen und in der Symbol-Leiste der SWR, ah na, die Konkurrenz vom Ton&Bild, Pons, alle Achtung, nicht Duden? Kein Wunder, dass die aus Mannheim verschwinden und WiKi, natürlich, ach der Brockhaus verschwindet auch nach Berlin, sehr interessanter Artikel, doch! Sie verwenden als Bild-Verarbeitung den iview? Gute Wahl! Selbstgemacht der Screenshot. Selbst gemacht! Die habens drauf beim MM :> Ach, Open Media benutzen Sie? Wie ist das denn?
Also, das mit dem Gutenberg hat sich doch in weiten Teilen bereits geregelt, ich verstehe die Aufregung aller Orten nicht so Recht. Klar ist das ein Ding, wenn die Datenkrake nach ALLEM greift, aber dieses Gepiense geht mir auf den Wecker. Als wieder die Politik soll es richten. Hei, die Politik muss gewählt weden. Von Leuten die gerne downloaden. Merkt ihr was?
Lese ich irgendwo etwas Kreatives? Ein Zusammenschluss der Verleger etwa, die eine kostenpflichtige Datenbank für vergriffene Bücher zum downlaodherunterladen anbietet, sehr günstig im Preis, gerne auch für Cent-Beträge die längst archivierte Rezensionen der Kultur-Fürsten dazu?). Nein. Nirgends nicht lese ich sowas, sehe ich sowas. Nur Gepiense und den Ruf nach der Politik und vage Drohungen aus dem Börsenverein und der VG Wort mit den Gerichten, und und und sonst nix.
Ach Leute, das ist doch erst der Anfang, das Netz ist doch schon dabei illegale Raubkopien bereitzustellen. Google ist doch noch harmlos.
Das Erbe Gutenbergs? Wer transponiert es ins Netz? Die Kraken des Web, die Nutzer selbst, denen am Lesen liegt und nicht am Literatur/Buch-Betrieb, oder diejenigen die sich bisher um die Distribution von Texten gegen Bezahlung kümmerten? DAS ist die Frage, nicht ob und wenn und und und, wer macht es zu welchen Bedingungen, wer entwickelt ein Konzept, wie Autoren auch weiterhin Geld mit Text verdienn können, wie die Kultes-Fürsten der Gazetten auch?
Ihr Arbeitgeber hat doch schon Netz-Kompetenz, warum setzt er sie nicht ein, zusammen mit anderen?
Aber doch, schöner Screenshot, sehr informativ. Und der Artikel nebendran: Kommissar und Räuber. Köstlich,ihr versteckter Humor via Layout!