Mitten im Sommer zur Nacht

Ein leichter Wind wedelt Barock aus den Subwoofern durch die Riesen, betört die Blätter, die sich sonnen, still steht der Mais, lässt sich kleine Wedel wachsen. Unrasiert, die Felder reifen das Korn stechen den Hafer. Asparagus wächst auf Spargelhügeln. Ferne Hügel grüßen Richtfunkmasten. Alte Antennen sehen fern, greinen leise Kuhlenkampf. Kirschen röten, Rüben dürsten leicht. Eichel hähern zu den Straßenbahnen, Bussarde fuchsen Autobahnen. Mein Schlaf staut Geigen, wolkt in Rosa. Grau bläst weiß im Balett ungeregneter Wolken. Kleine Kissen küssen bald meine Stirn. Bald morgent das Rot über den Hügeln, die sich Berge nennen. Ein leichter Wind treibt Schuppen auf die Tastaturen, regnet Vogelzwitscher. Fern dröhnt ein Google durch ein Plus. Kein Facebook haucht. Ich atme Ruhe zu den Sternen, dort, die man bald sehen wird…