Ich schreibe direkt ins Netz. In die Löcher. Nein, ich fische nicht, schon gar keine Menschen. Das machen Agenturen. Werbeagenturen, Lügenagenturen, Public Relations Agenturen. Die fischen, Menschlein, Seelchen und mein Geld. Sie fischen im Klaren, im trüben Flüssigkeiten, ach was H2O, nein, sie wandeln nicht auf Wassern, niemand wundert es, sie lügen sich zu uns. Ich schreibe nur in die Netze, wie jetzt, in die Löcher, dazwischen. Ich bin zeilenlos, das Nichts ist nicht. Ich schreibe in Netze und meine Worte treiben durch sie hindurch, nur die langen Sätze bleiben hängen für die dicken Bücher, die ich nicht schreibe, zugefischt von den Klugen und Gerechten, die mir gestohlen sind. Ich habe Angst vor den Fehlerlosen, den allzeit Tüchtigen, den Fehltritt-Losern. Ich schreibe in die Netze, die nichts Lücken losen. Und keine Wasser trüben, keine Wandler nässen Fuß. Im Netz die starken Sätze, große und für Euch Zwitscherer die Worte, klein geschrieben, geflüstert, zum wieder sehen…