mikelbower

Rattenschwänze
ringeln auf Bügeleisen
ein Fön wispert Wind
auf der Klobrille
schwing ich Rosenkränze
durch den Frühlingsspund

Die Möven
unter der Brücke
küssen den Schaum
von den Wellen
süden sich im Wind

Ich fließe aufwärts
zugeschütteten Flüssen entlang
Koliken singen in den Tälern
wo die Euronen blüh’n
sieben mal sieben unter Zins

Ziegenhaine säumen die Pfade
Altäre wachsen unter den Achseln
unrasierte Götter rasten unter Sendemasten

Feuer brennen auf dem Bildschirm
das freundliche Gazellen
für die Tiger auf die Wiesen schonten

Ränder brökeln nach innen
an die Leinen der Hundelosen
dunkelblaue Wolken regnen
Stöcke unter die Steine

Mit den Fluggemsen suchen wir
kleine Chips
wandern uns aus

Die Dunkelheit zündelt
leckt an den Lichtern
wärmt sich am Leuchten
Deiner Augen

Zweifel aus geborgtem Sondermüll
tolerieren mein Gezwinker

Orangen aus Jaffa
mit Kugeln durchsiebt
sammeln wir
mit den Uzzis am Strand
für den Maibaum nächstes Jahr

Ich pflücke Tropfen
von Deiner Stirn
meine Seele
zu waschen

Kastanien bäumen sich
Kerzen für Hummeln
wie mein kleines Ich

Ein Kette mit Blütenstempeln
flecht ich Dir aus Tulpen
von Amster und des Schoßes Damm

Wachs schmilzt zurück
zu Honig für all das
Fliegen und Schwirren im Volk

Mauern bersten
Steine in die Fenster
spenden ihre Schatten

einem Gott
der an der Ecke
um lustige Gebete bittet

Eine Göttin webt Netze
für die Spinnen pfeift Lieder
für die Schweine die sich suhlen

Kleine Melodien tanzen auf Noten
die liebeskranke Diplomaten
leise füßelnd händeringend übergaben

Meine Plagen
verdienen sich
bei Frau Nachbarin
ein Paar Wunden dazu