Dome

Im Dom der Pausen zünde ich Kerzen
Zelte bau ich vor den Stufen
grille die Zeit die ich stahl

Implantierter Glaube für den weekly update
täglicher Download von den Münstern
Die Türmer dreschen Open Source

Heimlich backen wir Brote
die wir schneiden
in den Katakomben
niemals brechen
tausend Schnitte teilen wir

Die Kreuzgänge des Südens
füllen wir mit Sand
Sommer sprühen Bälle
über die Stille der Gefräßigkeit

Der Schimmel auf dem Altar
der Würde tanzt auf den Sarkophagen
die Glocken der Heimat
dröhnen und lachen wie einst

des deutschen lied ist selten braun

kleine deutsche fähnchen
knattern heimlich im wind
unter buschwindröschen
wo die elfen kleine tropfen
aus seelenwind gewinnen

ganz leise flüstert das radio
aus den libellenspinden
lieder die nie ein sarg besang

mein ich klettert
wieder an den nerven
hoch zu diesem punkt
den du kommen nennst
was ist mein cool so heiß

durch die filter der wellenbrecher
tropft das rinnsal das ihr fühlen nennt
dreizehn sonnen lachen an den roten ampel

die landschaft spuckt
ihre blätter auf frisch
gemähten rasen ich
fürchtet’ dies bereits
nach dem blütenregen
einst im mai

bauchsalven pflügen durchs hirn
suchen synapsen zum knutschen
wir sprachen in zungen wie einst

die ehre ging kotzen auf das feld
das man ihr weinte
wir tranken mut in großen tassen
voll roter glut aus literflaschen
des grafen kinder sangen
heute schlacht ich morgen fick ich
back der königin ein kind

ein herz geschnitzt zu zuckerrüben
tropft sich in meinen kaffee
schlägt die sahne zu eiskaltem schnee