Gedichte aus der Sonne

oder so.

Ach ja, Sommernacht

Keine Fron den Gedanken
wir stöhnen die Freiheit
summen leise Lieder
aus geläutertem
Hass

Angesichts

unpassender Sommer
schlechter Regierungen
torlosem Fußball
und gen-gesteuertem Wein
trink ich langsam
ein alkfreies Bier oder zwei
freu mich auf morgen
und mein Bett
wer singt mir
das Tandaradei

Blasen und lauben

Kurz vorher
noch ein Mal
bunt zu braun und gelb
lauben im Wind
zu den Beats der
donnernden Bälle
Keine Angst vor
Toren dort unten
Der Sauger wird
jagen und holen
Wir hexen auf
Bläsern und Besen
Was rauschten
raunten
dürsteten Sommer
aber heute steppen
wir Mozart im
wildbunten Rock
noch ein Mal
aber doch


Du hörst ja doch nicht

Hör auf
meinen Runzeln
zu schmeicheln
die Schuppen von der
Haut zu fegen
über den Altersflecken
Lust zwischen
die violettgeränderten
Schenkeladern zu
blasen
Hör auf damit
Sommerwind
mein Liebling
hör doch
hör auf

Titelbild: Auf dem Weg zur Straßenbahn nach der Eröffnug der Schillertage 2025 auf Franklin/Mannheim.
War gut die Liebe zur Kabale und in mir blühten alte Gedichte…