Sonnen, Theken, Poeten, Pina my Love

Ah, nicht Pina Bausch, beziehungsweise eine Wittelsbacher Prinzessin dieses Namens standen Patin, sondern schlicht das alte Griechisch: Pianakos und Theke, Bilderkiste klänge ja nicht so gut. Bilder über Theken, wie einst in Düsseldorf, gibt es immer weniger, dafür die Pinakotheken in München. Welch’ großartige Sammlung! Ich war in in der Neuen Pinakothek in München. Nach einem bereits großartigen Tag in Augsburg, ich bloggte das auf #burger, meinem Ausflugsblog, noch ein Kunsthappen mehr. “Zirbeln in Rätien” Vorbildlich die Preisgestaltung der Pinakotheken. Sogar Rentnerrabatt gibt es für uns alte Säcke, also kein Grund, um nicht hinzugehen, Volks!

Eintrittskarte zur Neuen Pinakothek in München.

Dafür verzichte ich liebend gerne auf das wLan, obwohl…. Schlecht wäre das nicht denn:


Es muss tatsächlich nicht unbedingt eine App sein. Eine Responive Website reicht! “Rundgang Neue Pinakothek” heißt das. Ein Plan des Hauses mit den einzelnen Sälen und im Überblick alle Künstler gelistet, im Detail auch die Werke an den Wänden. Ich nutzte das intensiv, hatte vorher in der Bahn schon mal ausgesucht, was anzugucken wäre. Texte sind mir lieber als diese Audioguides.
Und was da alles hängt! Die Seerosen hingen in der alten Wohnung im Hausgang, vor der unteren Wohnung. Viele sehr populäre Arbeiten, doch. Zahlreiche Arztpraxen und Wohnungen verkünden deren Ruhm durch Kunstdrucke! Sonnen, Theken, Poeten, Pina my Love weiterlesen

Heim

-heim -stadt -dorf -bach -furt -berg -burg
Im Hier nun
jetzt
Viernheim.
Umgeben
Umgegend
Lampertheim
Weinheim
Mannheim.
Heime.
Heim des Manno.
Frank und frei.
Franken frei.
Nichts
als
Heime.
Heime
freier
Herren.
Samt Hörigen in diesem Heim.
Du kommst ins Heim.
Heimlich.
Heimelich.
Heim zu dir.
So viele Heime.
Heim zu mir.
Heime dort.
So viel Sehnen
nach dort
diesem Ort
im Fort.
Dort im
Ortheim
die
Luft Luft Luft
Wurzeln in Luft
gepackt
Mit Wurzeln
wandern in
Heime, heim, heim, heim.
Dort wo die Heimat
fährt ins Nirgendwo
Staubfein gestaut
gestopft verstopft.
Keine Herren keine Freien.
Ach die Heimat.
wir brauchen kein
Heim.at

Blick ins Rheintal in Rüdesheim. Bogen des alten Zahnradbahnviadukts.

Postscriptum:
Assoziationen, entstanden auf der Bahnfahrt in einem Uralt-IC, heim von einem Social Meeting in Rüdesheim, wo sie den Uralt brauen, bei einem #hildegarwalk zur Blogparade „Mein Sommer: Zwischen Brotjob, Kultur und Ferien“ Ich verbloggte das hier. Haydns Streichquartet 53 auf den Ohren und die sanfte Wut auf die neuen Heimatgeschreie aller Orten.

Räuber, Burgen, Blogger, Größenwahn #fbm17 4. Tag

Es ward Abend und es wurde Morgen, der 4. Tag.
(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Eigentlich wollte ich bei den Publikumstagen nicht #lustbuchen. Aber ich wollte unbedingt einmal diesen Burgenblogger sehen, ich hatte mich dereinst ja auch einmal beworben. Also noch einmal mit der Bahn gen Frankfurt, via Weinheim, wo sie gar absonderliche Ansagen am Bahnsteig machen. Es wird Zeit, dass der Umbau am Bahnhof fertig wird. Ich war müde, müde vom wandern, aber die geheime Zusatzenergie aus dem Warp half. So viele Punkte hatte ich gar nicht auf der Liste. Wenn ich schon einmal da war wollte ich dem Ex-Räubervorsitzenden Helmut Orpel lauschen, man las ja schon zusammen. Irgendwann muss ich das Buch einmal lesen, schließlich geht es um den Pfalz-Müncher Carl Theodor und der Protagonist fährt öfter mit der 5 von Mannheim nach Heidelberg. Ein Kunstkrimi!

Lesung auf der #fbm17

Helmut Orpel liest auf der #fbm17

Mitstreiter bei vielen #spätlesen Bernd Ernting war auch da und nach meinen Blogberichten will er jetzt auch bloggen. Es grassiert, sage ich euch!
Denn: Auch der Größenwahnverlag lud zum Bloggertreffen!
Stand des Größenwahnverlags auf der #fbm17
Räuber, Burgen, Blogger, Größenwahn #fbm17 4. Tag weiterlesen

Blogger, Awards und #sunflowers auf der #fbm17 (Tag 3)

(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Wisst ihr noch, wie sie uns früher abwatschten, die hohen Herren von der Hochkültür? “Wer liest schon diese Internettagebücher?” Hier vom SWR2. Gebloggt 2008: “SWR1 powert Lyrik, wow!” Und heute? Heutzutage vergibt der hochehrwürdige Börsenverein des deutschen Buchhandels (oder wer auch immer da kooperiert) den

Banner des “Buchblogawards 2017” am Stand des Börsenvereins #fbm17

(Mindestens 10000 Zeichen gestrichen, wegen Opa erzählt vom Krieg. Mein erster Award-Besuch bei der Buchmesse war wg. DTV/T-Online “literatur.digital” Den ich natürlich nicht gewann… “Wir bedanken uns, dass sie Literatur benutzen”. Digitale Literatur… Haha. Von der Homepage-Award-Dramatik um 2000 will ich gar nicht bloggen.. Egal, weiter 2017..)
Das war eine fröhliche Veranstaltung. Man mag sich in der Buchbloggerszene, herzt sich, freut sich, eine echte Community, so scheint es.
Publikum beim Buchbloggeraward 2017
Blogger, Awards und #sunflowers auf der #fbm17 (Tag 3) weiterlesen

#buchwandeln #fbm17 (Tag 2)

(Alle Artikel zur Frankfurter Buchmesse 2017 gibt es hier!)
Ein ruhiges Bahnfahren war das heute zur Buchmesse. Über Weinheim. Kein Gewusel, fast meditativ dreinblickende Mitfahrer*innen, der Odenwald in voller Herbstfarbe, die Weinblätter in den Wingerten der badischen, wie hessischen Bergstraße in Würde ergelbt. Nur das Zugfenster war zu schmutzig für ein Bild. Kaiserwetter in der gleichnamigen Straße. Ein Flieger verbreitet Fluglärm, so will es das Gesetz. Die Kolosse der wankenden Banken singen der Sonne böse Lieder, fast keine Wolken gibt es tief genug zum kratzen. Kurz überlege ich die Messe zu schwänzen und statt dessen der Promenadologie zu frönen, in Nizza am Main. Ist nicht Frankreich Gastland? Aber Messeblogger kneifen nicht! Der Gott der Akkreditierten könnte zürnen und alle Bücher schwärzen. Welch ein Jammer das wäre.

Kaiserstraße , hinter dem Haupt und Bahnhof.

Ich flanierte heute. Ich hörte geistig Sarastros heilige Hallen. Mit Kopfhörer wollte ich dennoch nicht #buchwandeln. In Halle 4.1 wiederum angesetzt. Bücher soweit das Auge reicht. Wer soll die alle lesen? Wie komme ich dazu auch noch etwas schreiben zu wollen? Und! Auf der Buchmesse sieht man ja nur neue Bücher, fast. Im Antiquariat war ich nicht. Fast das gleiche Staunen wie beim Anblick der Rebenmeere in der Pfalz oder Rheinhessen, wer soll das alles trinken. Obwohl, bemerkte ich bereits, dass es auf der Messe keine Weißherbstschorle gibt? Was soll ich dort? Wenigstens Schdöffsche is available. Man hört viel englisch in diesen Tagen auf der Agora. #buchwandeln #fbm17 (Tag 2) weiterlesen