Wortschau 20

[update: Mit Bildern der Vernissage]

Die Wortschau 20 ist angekommen. Bei mir. Man kann sie hier käuflich erwerben. Thorsten Keller hat sich dieses Mal fast selbst übertroffen im Design. Zwei kleine Texte von mir auf eine Doppelseite gesetzt. Grafisch absolut umgesetzt. Und nein, ich werde nicht anfangen vom Inhalt zu berichten, sondern ich finde das Projekt so faszinierend. Ein PRINT-Titel in Bergzabern, fast in Frankreich herausgegeben, mit einer schillernden Auswahl an Autoren. Ich sage jetzt nicht, dass mich die Qualität der Texte beeindruckt. Sind doch, äh siehe oben. Und dann werde ich einfach die Autoren per Blog in Googel führen. Johanna Hansen, deren Bilder & Texte im Mittelpunkt stehen. Eva Wahl, die revolutioniert und deren Hydra ich bald sehen darf. Frank Norten, Marion Hinz, Brigitte Eberhard P.H.Z, Christoph Köhler, Christin van Talis, Wolfram Malte Fues, Farhad Amadkhan, Bibli Bellinda, Christa Issinger, Alexander Geiger, Majja Stanke, Ella Brenneke, Leo Hasshoff, und die zwei Redakteuere.Herausgeber, die sich hinter ihren Kürzeln verstecken und die Biografie nicht mit abdrucken. :)) Das ist eine durchaus wilde Mixtur, wie es mir gefällt. 17 Jahre, gehe noch in die Schule bis zu den Profs und Dozenten. Kaufet! ISBN 978-3-944286-04-4, 6€ Und irgendwann werde ich die Redaktion samt Verlag befragen! Was sie zu solch edlem Tun treibt!

 

Zu Johannas Bilder verfasste ich spontan ein #twly

Fast nicht abstrakt / als ob japanische / Kirschen / Farben / regneten / Lyrik pinselt / Bilder / zur Pfalz #twly

Die nächsten Lesungen unter den Bildern:
07.09.2013 16 Uhr mit Johanna Hansen, Peter Reuter, Wolfgang Allinger, Michael -mikel- Bauer
08.09.2013 16 Uhr mit Johanna Hansen, Peter Reuter, Wolfgang Allinger
Haus des Gastes, Kurpark, Bad Bergzabern

Wortschau 19 , Streetview mit Namen

Die Wortschau Nr. 19 ist da. Nicht erschienen, sondern per Post gekommen. Bücher erscheinen übrigens auch nicht, sie werden gemacht und verkauft! Ich bin albern heute. Die Wortschau 19 kann man hier kaufen.

Die Wortschau Nr. 19, die dritte, die Texte von mir enthält (siehe 1 und 2) mit den Werken von Streetview I II III IV (siehe die Links, ich berichtete)

Hier der Link zum Projektblog von Eva Wal, hier zu den Soundcloud-Dateien. ( Ins Netz gebraucht von Oliver Kehrt, samt den FB-Posts, Twitter-Posts, der Logistik.., Ehemann von Eva und mehr :)) )

Die Wortschau gibt es hier käuflich zu erwerben.

Erstaunlich. Ganz erstaunlich dieses Projekt. Finden sie es nicht auch erstaunlich, dass es in Herxheim/Pfalz eine Redaktion für eine Literaturzeitschrift aus Bad Bergzabern gibt? In der tiefsten Südpfalz, dort wo die ehemaligen Ministerpräsidenten wachsen und man nach Frankreich notfalls laufen kann. Eine Literaturgazette, in der Literatur steht und keine Literaturkritik oder sonstiges? Erstaunlich, aber es gibt genau dies doch. Zudem in bester graphischer Gestaltung, der Thorsten Keller kann was. Und die Redaktion dieser Literaturzeitschrift begibt sich auf die Minipressenmesse nach Mainz, der Refinanzierung und der Vernetzung wegen und trifft dort auf Eva Wal. Die Bonnerin Eva Wal trifft auf die Kölner Szene und die Wortschau trifft das Gutenberg-Museum. So. Nun gibt es ein erstes Projekt. Wortschau 12. Aber das habe ich ja schon hier besprochen. Ich stieß zu der Truppe eigentlich weil ich Michael Bauer heiße und auch Dialekt schreibe, wie der Michael Bauer aus Herxheim und zum xxxxten Male verwechselt wurde, eigentlich. Erstaunlich das alles.
Und dann hat Eva eine Idee, setzt sie um und wir treffen uns 4 mal, ganz ohne langes Palaver und Projektmanagement-Getöse um zu schreiben um dann, ohne langes Bearbeiten oder gar Lektorat in die Sound-Cloud zu lesen. Und jedes Mal hat es funktioniert. Es kamen Texte zustande! Und was für welche! Es war doch sehr erstaunlich. Die letzte Session war sogar eine Silvesterparty. Doch!
Klingt eigentlich eher nach Berlin, wo sie heute alle hin rennen, die Schreiberlinge. Nein, das geht auch so. Soll ich Euch das Geheimnis verraten? Mainz, Bonn, Köln und Bergzabern / Pfalz Viernheim/Kurpflaz, der Sprache nach, in der Oberrheinischen Tiefebene.
Es ist eine Rhein-Connection, Freunde der Worte und der Kunst.
Und dann fallen noch Worte in den Biografien (kauft Euch die Wortschaft, wenn ihr wissen wollt wo :)) ) wie Konstanz, Freiburg, Karlsruhe , Mannheim, Koblenz, da kommen locker 600 Rheinkilometer zusammen.
Als Beteiligter mag ich hier nichts über die Qualität der Texte sagen. Nur, dass sich sie erstaunlich finde. Erstaunlich gut, angesichts der Entstehung, ich liebe spontane Literatur.
Am erstaunlichsten aber finde ich die Metamorphose der handgeschriebenen Literatur, die vorgelesen wurde zur gedruckten. Ich kenne ja die Umkehrung, wenn meine Texte zum Lied werden, aber andersherum kannte ich das noch nicht. (Textarbeit wie die dahingeschiedene Gruppe 47 lehnte ich seit der Erfindung des PC ab, mit ein Grund, warum ich bei den Räubern 77 wieder ausstieg.) Ich hatte die Texte ja live gehört, mir auf Soundcloud mehrmals angehört und doch sind sie als gedruckte Version anders. ( Das wäre bei einem eBook auch so) Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen hören und lesen! Doch! Und jetzt weiß ich nicht mehr, was mir besser gefällt.

Auf jeden Fall freue ich mich auf die Lesung in Mainz zur Minipressenmesse (die Idee kommt heim) und auf die Lesung in Bonn am 13.9.2013 (ich werde rechtzeitig berichten). Ich wollte schon immer einmal den Bonnern etwas über Bonn erzählen.

Eva hält in der Wortschau das Projekt offen, winkt mit Zaunpfählen…
Und dann schlage ich die Ortserweiterung vor.
4 Treffen, das erste gleich in Mainz. Das nächste in Evas neuem Heim, das dritte in der Südpfalz, am liebsten im Herbst, wenn es Neuen gibt, noch eines in der Kurpfalz Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen und der Abschluss im heiligen Köln. Wär das was?

Rhein-View?

Natürlich können wir auch eine Streetview in Berlin machen. War ich gerade, ist schön dort, gäbe es ordentlich was zu schreiben…. der Hauptstadtlinie entlang:))

Allminanner


Herausgegeben von der Gemeinde Bockenheim an der Weinstraße
und dem Förderkreis Mundarttage Bockenheim e. V.
Redaktion: Rudolf Post

592 Seiten, Hardcover

ISBN 978-3-943052-22-0

€ 27,90 Kann man via ISBN in jeder Buchhandlung oder via eMail direkt beim Verlag bestellen

Erschienen 2012 im Neckarsteinacher Verlag “Edition Tintenfass” des rührigen Dr. Sauer

Klappentext:
Mit sechs Jahrzehnten Kontinuität kann der Pfälzische Mundartdichterwettstreit in Bockenheim als einzigartig in der deutschen Dialektlandschaft bezeichnet werden. Unabhängig von verschiedenen „Mundartwellen“ der letzten Jahrzehnte hat dieser Wettstreit seit 1953 mehrere tausend Menschen angeregt, sich in ihrer heimischen Mundart literarisch auszudrücken und manchem Talent den Weg in die Öffentlichkeit geebnet. Hier in diesem Buch sind alle preisgekrönten Gedichte seit 1953 festgehalten. Sie bieten einen guten Einblick in die Vielfalt und den Formenreichtum der pfälzischen Dialekte und zeigen eine enorme Spannbreite von Themen und Formen. Darüber hinaus sind sie aber auch ein beredtes Zeitzeugnis, aus dem man ersehen kann, welche Themen die Menschen in den letzten Jahrzehnten bewegt haben. Der Bogen spannt sich dabei von der Nachkriegszeit mit Heimatvertriebenen- und Kriegsheimkehrerschicksalen bis hin zum Internetzeitalter der Gegenwart. Daneben begegnen aber auch immer wieder die zeitlosen Themen lyrischer Reflexion wie Liebe, Partnerschaft, Vergänglichkeit, Natur oder Kindheit. (Rudolf Post)

Von mir sind die zwei Texte von 2007 und 2011 drin.

Das ist eher ein Buch zum ab und zu stöbern. Sehr gut ist in den Gedichten der Zeitgeist erfasst, reich bebildert. So ab 1981 ist auch wirklich “gute” (in meinem Sinne) Lyrik dabei. Das Tümliche weicht. Die Geschichte des Wettbewerbs ist von Dr. Rudolf Post hervorragend beschrieben, mitsamt all den Konflikten, auch die braune Vergangenheit der ersten Jury-Mitglieder und Teilnhmer ist wissenschaftlich korrekt behandelt und wird nicht vertuscht. Was mir besonders wichtig erscheint: In diesem Buch stehen 700 Gedichte, alle, aber auch wirklich alle, vollkommen am großen Literaturbetrieb vorbei entstanden, bewertet, bepriesen und jetzt publiziert. Passt in unsere Zeit, wo gerade die großen Verlage sich gerne als die letzten Gralshüter des Abendlandes gegen das böse Internet krakelen und dass es ohne sie keine Literatur gäbe. Und die zwei Bücher innnerhalb von einer Woche vorgestellt, die nicht gegensätzlicher sein könnten zeigen das Gegenteil. (Arbeitstitel _fading moments beschrieb ich hier.) So viele kraetive Menschen, ganz ohne die großen Verlage. Doch, das gefällt mir.

Ein Buch wird gemacht, gelesen. Eine Kunst.

Ein schnelles Projekt. Désirée Wickler, einmal auf der Minipressenmesse getroffen. Eva Wal leitet eine Mail weiter. Désirée sucht Texte. Deadline 15 Tage später. Thema “Arbeitstitel_ fading memories”. Texte “aus einer parallelen, nur leicht verrückten Weltmöglichkeit und nicht futuristisch”. Denken, schreiben, mailen, hin und her. Und 6 Wochen später das Produkt auf der Vernissage mit der strahlenden Künstlerin. Ganz neu für einen Co-Autor: Vernissage.

Und die Leute lesen in dem Buch. Es war ein Einzelexemplar, da in Bonn. Es wird eine limitierte Auflage von 100 Stück geben. Ein Buch als Kunstwerk. Ganz ohne Litflow, Thinktank, Verlagsgejammer, Internetgebashe, Crowdfunding, Branchendiskutat. Ein Buch, einfach gemacht. Das tat gut nach all dem Getöse auf der Frankfurter Buchmesse. Mehr machen als Botschaft. Den Windspielen der Buch-PR aus dem Weg gehen.

Hab ich mitgenommen. Merci Désirée.

Meine Texte gibt es da zum lesen.

Die Ausstellung “Fading memories – Kunstwerk KHB” im Künstlerforum Bonn mit mehr höchst ansehendwerten Arbeiten von Désirée und anderen Künstlern im Künstlerforum Bonn läuft noch bis zum 14.11.2012. Infos (und bestimmt auch bald Fotos) hier.

DMC, der Weihnachtsphobiker

Am 16.12.06 las ich im Kunsthaus Viernheim. Bloglesung für “DMC” war angesagt. Aus diesem Anlass mein Weihnachtsgeschenk an meine Leser hier, nein ich schreib nicht Kunden, das überlasse ich den Bücherhändlern :oops:, das Blog als eBook und ganz wehmütig denk ich an die kurpfalznotizen.de, die die Bloggings des DMC täglich aufnahmen…
Michael Bauer
DMC
Daniel M. Cornelius
Tagebuch eines Weihnachtsphobikers
56 Texte auf 93 Seiten

direkter kostenloser! Download von mikelbower.de

Download als pdf / Download als ePub / Download für den kindle


Ich stelle dieses Werk unter die Creative Commons Lizenz
Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung (Bearbeitung 3.0 Deutschland (CC BY-NC-ND 3.0))

Titelauswahl:
Weihnachts-Sex, awwa erotisch dezent, gell! / Bethlehem Family Food / Om et Gloria / Unterschichten Weihnacht / Geschenkecrossing / Pax, Pace, Peace, xmas / Weihnachts-Agency / Weihnachtsleitkultur II / Alternative Weihnachtsbäume…

Interessiert? Einfach ‘reinlesen. Ein Weblog, das 2006 so fast tagtäglich auf kurpfalznotizen.de zu lesen war. Unter dem literarischen alter Ego „dmc“ beschrieb Michael Bauer einen Menschen mit Weihnachstallegie, einen Weihnachtsphobiker, der aus Liebe zu seiner Frau sich mit dem alljährlichen Weihnachtswahn zu arrangieren beginnt.
Pressetexte zur Bloglesung „DMC“ gibt es hier. Den Blog lass ich auch stehen, ist hier zu bewundern. Und das offizielle Einladungsflash für die Bloglesung sintesmal gibt es hier.

Der Anfang:

30.09.06
Daniel M. Cornelius (Nick: DMC)
*1957 in Mannheim, lebte daselbst, in Berlin, Mainz, Oberderdingen und nun in Viernheim. Das M. steht für Maria und er ist Redakteur für Lifestyle, Rätsel, Partnerschaft und Multimedia für DD (Deutsche Damen) beim fiktiven Wochenmagazin „Blau-weiß-Kurpfalz“, verheiratet seit 9 Jahren in dritter Ehe (kinderlos, auch vorher) mit Elfi (39), Mannheimer Urgestein, freiberufliche Wellness-Consultant (man hatte ja damals Lehramtskandidaten nicht eingestellt) in fast allen Bädern der Metropolregion, Farb- und Typ-Beraterin und vor allem erfolgreiche VHS-Professorin für „Gestaltung von Feiertagen im alljährlichen liebevollen Vollzug“.
Die Seminare „in praktischer Begleitung“ vor Weihnachten sind immer 3 Jahre im voraus belegt und bilden den Grundstein für den allgemeinen Wohlstand der Ehegesponse, denn das „Magazin“ zahlt schlecht und eher selten. Daniel liebt seine gegenwärtige Frau abgöttisch, so sehr, wie er Weihnachten hasst. Und wie jedes Jahr stöhnt er in seiner Muttersprache, wenn es denn sehr emotional wird: „Ach Gott, jetzt geht das wieda lous“, er neigt dazu die erlebten Dialekte mit der Standard-Sprache zu mischen und freut sich darauf zu bloggen, was er im „Magazin“ nicht schreiben darf….

Nur fürs Protokoll: Daniel und Cornel waren die Vornamen meiner beiden Großväter, die mir für diesen Text wohl den Hintern hätten versohlen lassen, via ihrem Schwieger- und leiblichen Sohn, aber ich mochte sie beide sehr ;-).

Die Weschnitz Teil 1 [update]

Manchmal ist es gut zu warten, Diese Geschichte kann ich jetzt neu schreiben, mit zweitem Teil….
und diesesmal ist Biblis abgeschaltet, mal sehen…

Die Weschnitz
..ein Nibelfluss, der ein Bach ist.
Überlegungen zu einem lyrischen Projekt
oder der Zug der Nibelungen

Teil 1

Abenteuer 1 An der Quelle
Abenteuer 2 Von der Mündung bis Lorsch
Zur Erklärung…..

Mir schwebt schon lange ein Projekt vor, das um die Nibelungen herum angesiedelt ist. Jenseits von Wagner und dem ganzen Nazidreck, der rund um die Nibelungen-Sagen, diesen Legendenkreis entstanden ist. Vor allem das Nibelungenlied hat es mir schon lange angetan. Ich lebe in der Region um Worms/Odenwald , die der Autor (die Autoren?) als literarischen Ort des Geschehens der ersten „Abenteuer“ festgelegt hat. Ich begreife die handelnden Figuren als Menschen..
(das war mir zu lang für das Blog und so gibt es das: ) weiter im PDF